Warum nicht ein Rock Open-Air auf dem Vorplatz des Treffs, warum nicht auch die Generation mit Familie ansprechen (was zur Idee mit der Kinderbetreuung führte) und weshalb nicht versuchen alle Generationen zu verbinden und junge Nachwuchsbands zu fördern. Dies waren die Ideen, die im Vorfeld des ersten Gogenkrog Open-Airs stattfanden. So war auch schnell ein Name gefunden das „Generation-Rock Gogenkrog Open-Air“. Am 31.August ANNO 2002 begann um 13:00 Uhr das erste Gogenkrog Open-Air. Geplant und durchgeführt durch die ehrenamtlichen Helfer der Jugendpflege, mit hauptamtlicher Unterstützung. Viel Schweiss war vergossen worden. Die Bühne mit großen Schiffssegeln überspannt und die Bands „Head over Heels“, „Get Wet“, „Ohrwerk“ und „Busy Browser“ rockten den Gogenkrog, es gab eine große Kinderspielmeile und Essen und Trinken zu Taschengeldpreisen. Das bei der Planung entstandene Motto „umsonst und draußen“ ging voll auf. Einige hundert Besucher besuchten den Gogenkrog, tranken Kaffee, aßen Kuchen und Grillwurst und hatten eine Menge Spaß. Die ehrenamtlichen waren so begeistert von ihrem Erfolg, dass im Anschluss beschlossen wurde, das Open-Air im folgenden jahr zu wiederholen.

So startete am 30. August 2003 mit den Bands „Unmuted“, „Plain“ und „Get Wet“ die zweite Runde. Auf den Platz der Kinderspielmeile spielte in den Umbaupausen noch eine Schülerband, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal einen Namen hatte und sich dann „The falling Leaf“ nannte. Später traten dann einige dieser Band im Lineup 2006 wieder auf.

Zum 3. Generation-Rock gab es prominenten Besuch, die Ministerin für Jugend Anne Lütkens besuchte das Open-Air und honorierte die Jugendarbeit der Stadt und das Engagement der ehrenamtlichen Helfer der Jugendpflege. Zusammen mit dem Bürgermeister richtete sie einige Worte an die Anwesenden, bevor „Unmuted“, „26-LetterS“, „Shellfish“ und „alias caylon“ die Menge zum toben brachten.

Das 4. Open-Air am 3. September 2005, fand das erste Mal unter neuer Regie statt. Die frisch gegründete Initiative Jugend e.V. (kurz In Ju e.V.), ein Förderverein zur Unterstützung der offenen Jugendarbeit in Neustadt in Holstein und Umgebung aus dem Stamm der ehrenamtlichen Helfer übernahm die Planung und Umsetzung. Mit „Thirsday“, „pHLURM“, “Unmuted”, “D.e.A.”, “Proxy” und “die Familie” (Band des TV-Moderators Tobias Schlegl) ging das kinderfreundlichste Open-Air in eine, für uns, neue Dimension. Leider in diesem Jahr auch mit einem Vorzeitigen aus und einem neuen Besucherrekord von nahe zu 600 Besuchern über den Tag. Der Überschuss wurde der Satdtjugendpflege zur Anschaffung eines Anhängers für das Citymobil vermacht.

Das 5. Generation-Rock am 26 August 2006 wartete wieder mit weiteren neuen Ideen und Ergänzungen auf. Neben dem Lineup von „Get Wet“, „Certari“, „CramB“, „D.e.A.“, „Strandsand“ und „Zweites Ich“, gaben in den Umbaupausen die Hip-Hop-Band „Chaos-Crew“ und eine Trommelgruppe ihr Debut. Letztere lies sich kaum stoppen, so dass sich die Spielzeit der folgenden bands um eine halbe Stunde verzögerte. Die Stimmung war gut und die Besucherzahl stieg auf fast 700. Die in diesem jahr erzielten Überschüsse spendete die InJu e.V. dem ortsansässigen Kulturverein Forum e.V. für die dringend benötigte Sanierung der Räumlichkeiten, denn schon damals waren wir der Meinung „Vielfalt tut gut“ und so sahen wir die Unterstützung für diese jugendrelevate Neustädter Einrichtung als wichtig an.

Neue Ehrenamtliche, neue Ideen, brachten zum, 6. Open-Air den Bandcontest in Gange. Weshalb sollte das Publikum nicht eine der Bands selber wählen? Über die Hompage konnten sich Bands aus ganz Deutschland für das Event bewerben und das Publikum abstimmen. So konnten wir, am 25 August 2007, mit dem ersten Bandcontest-Gewinner „Knott“ aufwarten, unterstützt von „Sky Valley“, CramB“, „das Bibo“, „UKG“ und „Der vierte Stand“, zudem wurde das erste Mal ein Kinderflohmarkt veranstaltet, der das umfangreiche Angebot noch ergänzte. Der Erlös kam diesmal der Veranstaltung „November Rain“ zugute, bei der sich engagierte Nachwuchskünstler musikalisch gegen die typisch Norddeutsche Winterdepression wehrten.

Das 7. Open-Air brachte erneut einen Contestgewinner nach Neustadt, „Parforce“ (aus dem schönen Heideland), gepaart mit „Saint Echos“, „Certari“, „Deztination“, „Die etwas Anderen“. Das Wetter war mal wieder auf unsere Seite und so konnte erneut mit allen Fans ein erfolgreiches Open-Air vollbracht werden. In Gesprächen mit den Besuchern erfuhren wir, das eine Familie vom fernen Bodensee ihren Jahresurlaub prinzipiell auf das letzte Augustwochenende legte, um das Open-Air zu besuchen.

Das 8. Open-Air war im Gegensatz zu den vorherigen nicht unter einem guten Stern geboren. Ein Hip-Hop-Rock-Projekt, welches sich Wa(h)n nannte und ein Special für das Open-Air werden sollte, löste sich kurz vorher auf. Die Band „Knott“ musste kurzfristig absagen, da sich der Gitarrist die Hand gebrochen hatte und am Veranstaltungstag, den 29. August 2009 öffnete Petrus die Himmelsschleusen, so dass der Tag von Dauerregen überschattet wurde. Der Kinderflohmarkt fiel ins Wasser und die Technik konnte nur unter Einsatz aller Kräfte vor dem schlimmsten bewahrt werden. Dennoch feierten an die 450 Hartgesottene mit „Roadburn“, „Die Lehgastenika“, „Post Modern Road Sweepers“ (3. Contestgewiner), „Deztination“ und den für Knott eingesprungenen „Diggi & Friends“ das Open-Air.

Auch beim 9. Open-Air gab es pech mit dem Wetter, wenn auch nicht so schlimm wie im Jahr davor. Die 600 Besucher rockten den Gogenkrog und es gab ein wiedersehen mit alten Bekannten. Ein ehemaliges Mitglied einer Nachwuchsband kam als Reporterin einer großen Tageszeitung zurück zum Open-Air und sah sich dabei auch alte Fotos an, wärend draußen „Die Lehgastenika“, „Extrabreit-Cover-Show“, „Knott“, „The loving Balloons“ und „Coast-Rock“ die Gäste unterhielten.

Was war aus der anfänglichen Idee geworden?

Alles was wir je erreichen wollten. Eine Rockveranstaltung für Jedermann, mit familiärem Anstrich, mit güstigen Preisen, der Einbeziehung vieler ehrenamtlichen und engagierter Kräfte, ein Forum für junge Bands aus der Region, ein familienfreundliches Flair und einer Menge Arbeit für die ehrenamtlichen Helfer der InJu e.V. und ihrer hauptamtlichen Unterstützung.

Das 10. Open-Air „Generation-Rock“ am 25. und 26. August 2012 soll daher etwas ganz besonderes werden. Wieder mit neuen Ideen, aber auch einer seinen Zielen und Wurzel engverbundenen Veranstaltung, der Unterstützung durch die vielen Helfer, laden wir alle ein, ein Teil davon zu sein. The Show must go on....

Resümee aus 10 Jahren Open-Air „Generation-Rock“ vom 2. Vorsitzenden der Initiative Jugend e.V., Marco Gregorius

 

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