Die Idee, wie das Gogenkrog Open-Air "Generation Rock" entstand? Nun, diese Frage lässt sich recht leicht beantworten.

Die Idee entstand genauso simpel und unspektakulär, wie viele kleine Dinge auf dieser Welt, die später einmal groß und bedeutend wurden.

Am Anfang stand der Gedanke.

Wenn man bedenkt, wie viele Gedanken man so an einem einzigen Tag denkt und wie viele von denen man wieder verwirft oder schlichtweg vergisst, ist es schon erstaunlich, dass es immer wieder einige gibt, die einen nicht mehr loslassen, die einen quasi verfolgen und darauf drängen, verwirklicht zu werden.

So kam es, dass wir eines schönen Tages auf dem freien Platz vor unserem geliebten "Treff" standen und den gewohnten Anblick auf uns wirken ließen. Wie so oft, wenn Kalle und ich aufeinandertreffen, sabbelten wir allerhand dummes Zeug.

"Stell dir mal vor, hier genau vorm Treff ein Livekonzert..."
"Cool, die Vorstufen würden eine ideale Bühne ergeben!"
"Klar, da hinten würde der Mischer stehen und da drüben könnte man den Bierwagen platzieren"...

Vor unseren Augen, in unserem Geiste entstand damals ein Bruchteil von dem, was heute das Gogenkrog Open-Air ausmacht, aber die Idee war geboren und spukte so noch jahrelang in unseren Köpfen rum. Wir hatten zwar beide schon ein wenig Erfahrung mit Konzerten, einzelnen Bands, die mal im Treff, mal bei Außenveranstaltungen für die Jugendpflege spielten, aber die Größenordnung, die uns nun vorschwebte, war gleichsam fesselnd, wie erschreckend.

Andere Treffbesucher und Freunde, denen wir in dieser Zeit von unserem Gedanken erzählten, waren zum Teil mehr, zum Teil aber auch weniger fasziniert. Das Technozeitalter war angebrochen und Livemucke, Rock und Metal einfach "total out". In unserem Keller probte derzeit zwar noch eine Schülerband, aber die standen altersbedingt auch kurz vor der Auflösung. Da unsere finanziellen Mittel bös´ knapp waren, setzten wir uns mit den Jungs von "Nemizis" zusammen und machten einen Open-Air Termin für Mitte September. Das muss so ´97 oder ´98 gewesen sein.

Die Band war gebucht, die Genehmigung vom Ordnungsamt da, in aller Eile noch ein paar Plakate zusammengeschustert und abwarten.

Ein paar Tage vorm geplanten Auftritt fing es an zu gießen und zu stürmen und kalt zu werden. Unsere Stimmung war gegen null. Wir sagten das Event ab.

Bis zum nächsten Versuch und richtig ersten Gogenkrog Open-Air "Generation Rock", anno 2002, vergingen wieder Jahre.

Viele Ideen und Meinungen vieler toller Leute flossen in die Vorbereitungen mit ein. Viele dieser Ideen sind bis heute fester Bestandteil unseres Konzeptes, wie das Kinderprogramm, die Segel über der Bühne und der kleine Kaffeestand vor der Gogenkroghalle. Andere Ideen konnten wir erfolgreich abschmettern, wie die Verlegung der Veranstaltung an einen anderen Standort oder die Kommerzialisierung durch Eintrittsgelder und Haarbandverkäufer.

Die Idee entstand im Treff und dort sollte sie auch bleiben (was wäre das Gogenkrog Open-Air ohne Gogenkrog???)

Das Untermotto "umsonst und draußen" kam hinzu, für uns war klar, dass jeder, egal wie alt, oder jung oder arm oder reich bei uns Spaß haben sollte. Junge Bands aus der Region, die auf der selben Bühne, wie die alten Hasen spielen, handgemachte Musik für alle, humane Preise und ganz, ganz viele ehrenamtliche Helfer, die das alles planen und durchführen. Finanziert durch etwas Jugendpflege-Etat, Spenden und den Getränkeverkauf der Ehrenamtlichen im Treff. Die Bands sollten bei uns aus Spaß spielen, der Musik zur Liebe und nicht um Kohle zu scheffeln. Das Event sollte sich weitgehenst selber tragen, falls mehr dabei rumkäme, wäre dies für einen guten Zweck bestimmt. Für alle Helfer gibt´s ein paar Brötchen, Suppe und Selters und das tolle Gefühl an etwas Großartigem teilzuhaben...


Am Anfang stand der Gedanke, -was draus geworden ist, kannst du am 25.08.2012 selber erleben,


See You,

LG ego

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